Hi,
For those interested in herbals, I managed to find more about the history of Johannes Hartlieb's work; unfortunately the attached excerpt is in German, but IMHO the relevantest part is self explanatory:
This book's genesis is described as follows: Cantimpré, Liber de natura rerum, then Megenberg, Buch der Natur ( Book of nature ), then Hartlieb.
Jean
In kaum einer anderen Buchgattung lassen sich Genesen, Entwicklungen und Veränderungen so gut verfolgen wie bei den Kräuterbüchern. Jedoch darf der übergeordnete Begriff nicht dazu verleiten, von einer Einheitlichkeit dieser Bücher auszugehen; die Gattung zerfällt in zahlreiche Gruppen, die sich wiederum in verschiedene Spielarten unterteilen lassen. Ein echter Dauerbrenner ist dabei die Traditionslinie vom Liber de natura rerum des Thomas von Cantimpré, deutsch bearbeitet durch Konrad von Megenberg (Buch der Natur) und schließlich durch Johannes Hartlieb um 1450 in die Form eines Kräuterbuchs gebracht.
Im Jahre 1470 wurde dieses Werk abgeschrieben und landete bald in der Fürstlich Salm-Salm?schen Bibliothek der Wasserburg Anholt, wo es auf Jahrhunderte nicht weiter beachtet wurde. Erst in den letzten Jahren rückte der Codex in das historische Interesse: Lange Zeit war das Hartlieb-Kräuterbuch nur in der fragmentarischen Überlieferung der Linzer Handschrift bekannt gewesen. In Berlin, Wien, Wolfenbüttel und Nürnberg liegen weitere Abschriften.